Yes. I wanted to tell you more about Tami and her Baby a few days ago. But time to write was rare as I decided to sew two birth giving and breastfeeding dolls to offer at my Etsy-shop in a few weeks, after I got several mails asking if I would sell dolls like Tami. And I like to offer you some dolls soon. But I won´t take customs for "Tami dolls" or my "normal dolls" befor autumn this year. I will keep you up to date about when and how I will offer dolls. So here are some facts:
Let me introduce Tami. Tami is a doll I designed related to experiences I made while working as a midwife. I worked as a midwife before I became mother of my first daughter. I loved it and I miss working with mothers, babys and their families. And I missed sewing dolls. So I designed Tami a doll made by a midwife for midwifes, doulas, educators, therapist and parents who want to teach older sibling about the wonders of pregnancy and birth. This doll can give birth and breastfeed her child.
wie schön, dass sich, obwohl ich so
wenig schreibe und so wenige Puppen hier zeige immer noch Leser auf
meinen Blog „verirren“. Ich habe im Moment wirklich nur sehr
wenige und sehr kleine Zeitfenster um zu Nähen und schöne Puppen zu
entwerfen. Diese Leidenschaft ist in den letzten Monaten wirklich zu
kurz gekommen.
Und es gibt noch etwas, dass ich
vermisse: Wie einige wissen bin ich Hebamme – eine Hebamme. die für
ihre eigenen Kinder zur Zeit eine ziemlich lange Pause einlegt. Mir
fehlt das Arbeiten mit Schwangeren, Müttern und Vätern,
Ungeborenen und neuen Erdenbürgern. Und der Austausch mit lieben
Kolleginnen fehlt mir auch. Wie vielen tollen Frauen bin ich
begegnet, als ich noch als Hebamme gearbeitet haben. Den Hebammen
geht es in Deutschland zur Zeit nicht besonders gut. Sie müssen um
ihre Existenz fürchten – und sie kämpfen. Es schmerzt mich. (Über
die Hebammen-Misere haben andere viel besser und ausführlicher
gebloggt als ich es hier vermag. Wer mehr lesen möchte dem empfehle
ich z.B. folgende Seiten: http://www.hebammenverband.de/,
http://www.hebammenunterstuetzung.de/,
http://www.zockt.com/vonguteneltern,
http://www.change.org/de/Petitionen/lieber-herr-gr%C3%B6he-retten-sie-unsere-hebammen).
Aus dieser Sehnsucht heraus ist Tami
entstanden. Tami ist eine Puppe, wie ich sie mir für meine
Hebammenarbeit gewünscht hätte. Eine Begleiterin für
Geburtsvorbereitungskurse und Einzelgespräche und für das
gemeinsame Staunen mit werdenden Eltern und großen Geschwistern.
Tami habe ich ursprünglich nur für mich genäht. Um wieder Puppen
zu nähen und um wieder ein bisschen Hebamme zu sein. Und nun möchte
ich sie doch mit euch teilen.
Hebammenpuppe Tami: Eine Puppe, die gebären und stillen kann.
Heute stelle ich euch Tami aus
Hebammensicht vor. Morgen aus der Perspektive der Puppenmacherin.
Ich habe Tami erdacht, damit man mit
ihr über alle möglichen Belange rund um Schwangerschaft, Geburt und
Wochenbett ins Gespräch kommen kann. Als Anknüpfungspunkt für
Hebammen, Therapeuten und Pädagogen.Sie ist nicht in erster Linie
als Spielzeug gedacht, aber sie ist so stabil gearbeitet, dass sie
auch bespielt werden kann.
Was Tami mitunter kann:
Tami kann schwanger sein. Man kann mit
ihrer Hilfe demonstrieren, welche Lagen ein Ungeborenes im Mutterleib
ein nehmen kann. Mit den Fingerspitzen kann man von außen süren,
wie das Kind liegt. So kann man eine Vorstellung davon vermitteln,
was Hebammen mit den Leopold´schen Handgriffen tasten können. Man
kann an Tami zeigen wie das Kind erst höher sitzt und wie sich am
Ende der Schwangerschaft der Leib senkt.
Tami kann gebären. Die Geburt des
Kindes aus Schädel- und Beckenendlage lässt sich demonstrieren.
Auch wie die Hebamme bei der Entwicklung hilft und wie sich das Kind
unter der Geburt dreht, lässt sich mit Hilfe der Puppe zeigen.
Das
Baby hat Schädelnähte und Fontanellen. So kann man auch erklären,
wie Hebammen bei vaginalen Untersuchungen die Lage des Kindes
feststellen und wie sich der kindliche Kopf im Becken eingestellt
hat. Ist das Kind geboren, folgt nach einiger Zeit die Plazenta mit
der das Kind über die Nabelschnur verbunden ist. Die Plazenta haftet
durch einen Magneten an der Bauchinnenwand und kann durch „leichten
Zug an der Nabelschnur“ entwickelt werden. An der Nabelschnur kann
man zeigen, dass diese aus einer Nabelschnur-Vene und zwei
Nabelschnur-Arterie besteht. (An Eihäuten arbeite ich derzeit noch.)
Das Baby kann abgenabelt werden, der Rest der Nabelschnur bleibt dran.
Tami und ihr Baby eignen sich bestens
um Bonding zu veranschaulichen. Ein paar einfache Kissen und schon
kann man die Situation nach der Geburt nachstellen und besprechen.
Denn Tami kann ihr Kind auch stillen.
Magnete in den Brustwarzen und im Mund des Kindes sorgen dafür, dass
man jede denkbare Stillposition zeigen kann.
Tamis Bauch ist nach der Geburt ihres
Kindes schlaff und weich. So kann man über die körperlichen
Veränderungen und die Erwartungen für die Zeit nach der
Schwangerschaft ins Gespräch kommen.
Mit wenigen Requisiten kann man zeigen
und ansprechen, was man den jungen Familien für die spannende Zeit
der Schwangerschaft und des Wochenbettes mitgeben will. So z.B.: „Das
Tragetuch gegen Gebärmutterheimweh.“
Das Arbeiten an Tami hat mir viel
Freude gemacht und eine neue Puppe ist bereits in Planung – mit
einigen Erweiterungen und kleineren Veränderungen im Schnitt.
Über konstruktives Feedback – sei es
Lob oder Kritik oder Anregungen für weitere Puppen – freue ich
mich sehr.
Wir lesen uns bald wieder.
Sonnige Grüße, Tabea Ich habe ein kleines Video erstellt. Einmal auf deutsch: