08 April 2014

Facts about Tami and her baby

Yes. I wanted to tell you more about Tami and her Baby a few days ago. But time to write was rare as I decided to sew two birth giving and breastfeeding dolls to offer at my Etsy-shop in a few weeks, after I got several mails asking if I would sell dolls like Tami. And I like to offer you some dolls soon. But I won´t take customs for "Tami dolls" or my "normal dolls" befor autumn this year. I will keep you up to date about when and how I will offer dolls. So here are some facts:



Have a warm and sunny day, 
Tabea

02 April 2014

Das Treffen der Hebamme und der Puppenmacherin in mir.

Let me introduce Tami. Tami is a doll I designed related to experiences I made while working as a midwife. I worked as a midwife before I became mother of my first daughter. I loved it and I miss working with mothers, babys and their families. And I missed sewing dolls. So I designed Tami a doll made by a midwife for midwifes, doulas, educators, therapist and parents who want to teach older sibling about the wonders of pregnancy and birth. This doll can give birth and breastfeed her child.


Liebe Freunde meiner „Puppenkunst“ , liebe Besucher meiner Webseite,

wie schön, dass sich, obwohl ich so wenig schreibe und so wenige Puppen hier zeige immer noch Leser auf meinen Blog „verirren“. Ich habe im Moment wirklich nur sehr wenige und sehr kleine Zeitfenster um zu Nähen und schöne Puppen zu entwerfen. Diese Leidenschaft ist in den letzten Monaten wirklich zu kurz gekommen.

Und es gibt noch etwas, dass ich vermisse: Wie einige wissen bin ich Hebamme – eine Hebamme. die für ihre eigenen Kinder zur Zeit eine ziemlich lange Pause einlegt. Mir fehlt das Arbeiten mit Schwangeren, Müttern und Vätern, Ungeborenen und neuen Erdenbürgern. Und der Austausch mit lieben Kolleginnen fehlt mir auch. Wie vielen tollen Frauen bin ich begegnet, als ich noch als Hebamme gearbeitet haben. Den Hebammen geht es in Deutschland zur Zeit nicht besonders gut. Sie müssen um ihre Existenz fürchten – und sie kämpfen. Es schmerzt mich. (Über die Hebammen-Misere haben andere viel besser und ausführlicher gebloggt als ich es hier vermag. Wer mehr lesen möchte dem empfehle ich z.B. folgende Seiten: http://www.hebammenverband.de/, http://www.hebammenunterstuetzung.de/, http://www.zockt.com/vonguteneltern, http://www.change.org/de/Petitionen/lieber-herr-gr%C3%B6he-retten-sie-unsere-hebammen).

Aus dieser Sehnsucht heraus ist Tami entstanden. Tami ist eine Puppe, wie ich sie mir für meine Hebammenarbeit gewünscht hätte. Eine Begleiterin für Geburtsvorbereitungskurse und Einzelgespräche und für das gemeinsame Staunen mit werdenden Eltern und großen Geschwistern. Tami habe ich ursprünglich nur für mich genäht. Um wieder Puppen zu nähen und um wieder ein bisschen Hebamme zu sein. Und nun möchte ich sie doch mit euch teilen.


Hebammenpuppe Tami: Eine Puppe, die gebären und stillen kann.




Heute stelle ich euch Tami aus Hebammensicht vor. Morgen aus der Perspektive der Puppenmacherin.

Ich habe Tami erdacht, damit man mit ihr über alle möglichen Belange rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett ins Gespräch kommen kann. Als Anknüpfungspunkt für Hebammen, Therapeuten und Pädagogen.Sie ist nicht in erster Linie als Spielzeug gedacht, aber sie ist so stabil gearbeitet, dass sie auch bespielt werden kann.



Was Tami mitunter kann:

Tami kann schwanger sein. Man kann mit ihrer Hilfe demonstrieren, welche Lagen ein Ungeborenes im Mutterleib ein nehmen kann. Mit den Fingerspitzen kann man von außen süren, wie das Kind liegt. So kann man eine Vorstellung davon vermitteln, was Hebammen mit den Leopold´schen Handgriffen tasten können. Man kann an Tami zeigen wie das Kind erst höher sitzt und wie sich am Ende der Schwangerschaft der Leib senkt.



Tami kann gebären. Die Geburt des Kindes aus Schädel- und Beckenendlage lässt sich demonstrieren. Auch wie die Hebamme bei der Entwicklung hilft und wie sich das Kind unter der Geburt dreht, lässt sich mit Hilfe der Puppe zeigen. 



Das Baby hat Schädelnähte und Fontanellen. So kann man auch erklären, wie Hebammen bei vaginalen Untersuchungen die Lage des Kindes feststellen und wie sich der kindliche Kopf im Becken eingestellt hat. Ist das Kind geboren, folgt nach einiger Zeit die Plazenta mit der das Kind über die Nabelschnur verbunden ist. Die Plazenta haftet durch einen Magneten an der Bauchinnenwand und kann durch „leichten Zug an der Nabelschnur“ entwickelt werden. An der Nabelschnur kann man zeigen, dass diese aus einer Nabelschnur-Vene und zwei Nabelschnur-Arterie besteht. (An Eihäuten arbeite ich derzeit noch.)


Das Baby kann abgenabelt werden, der Rest der Nabelschnur bleibt dran.


Tami und ihr Baby eignen sich bestens um Bonding zu veranschaulichen. Ein paar einfache Kissen und schon kann man die Situation nach der Geburt nachstellen und besprechen.
Denn Tami kann ihr Kind auch stillen. Magnete in den Brustwarzen und im Mund des Kindes sorgen dafür, dass man jede denkbare Stillposition zeigen kann.




Tamis Bauch ist nach der Geburt ihres Kindes schlaff und weich. So kann man über die körperlichen Veränderungen und die Erwartungen für die Zeit nach der Schwangerschaft ins Gespräch kommen.

Mit wenigen Requisiten kann man zeigen und ansprechen, was man den jungen Familien für die spannende Zeit der Schwangerschaft und des Wochenbettes mitgeben will. So z.B.: „Das Tragetuch gegen Gebärmutterheimweh.“


Das Arbeiten an Tami hat mir viel Freude gemacht und eine neue Puppe ist bereits in Planung – mit einigen Erweiterungen und kleineren Veränderungen im Schnitt.

Über konstruktives Feedback – sei es Lob oder Kritik oder Anregungen für weitere Puppen – freue ich mich sehr.

Wir lesen uns bald wieder.

Sonnige Grüße, Tabea


Ich habe ein kleines Video erstellt. Einmal auf deutsch:

And one in English: