19 September 2013

Einen Anfang zu finden...

...fand ich schwer. Nach so langer Zeit wieder zu bloggen fühlt sich fremd an.

(For my English speaking readers: This is a small report about how I sewed a doll according to the tutorial "Baby Twink" by Maria Ribbeck of "Mariengold". The ebook can be found here.)

Auch das Nähen war nach so einer langen Zeit ganz anders als früher. Im letzten Jahr kamen und gingen meine Ideen schneller als sie aus dem Herzen in die Hand flossen. Und so hatte ich seit Januar keine einzige Puppe genäht. Ich wusste auch nicht so recht, wie ich den Weg zum Puppennähen wieder finden sollte.
Ich habe Hilfe gesucht und gefunden.
Ich hatte nie Spaß daran nach Anleitungen zu arbeiten oder etwas exakt nach Vorlagen herzustellen. Als ich mit dem Puppenmachen begann hatte ich einige Bücher zum Thema Puppenmachen zur Hand, habe aber schon für die erste Puppe ein eigenes Schnittmuster entworfen und eigene Techniken entwickelt. Ich bin mit keiner Anleitung warm geworden.

Aber irgendwie fehlte mir Zeit und Energie selber zu entwickeln und zu entwerfen. Und doch war da der Wunsch wenigstens eine Puppe für mein kleines Mädchen zu nähen. Die erste Puppe, die ich begonnen habe, als sie gerade erst geboren war, wollte nicht so recht passen.
Ich versuchte und bemühte mich, aber kam nicht voran und gab vorübergehend auf.

Dann entdeckte ich Marias Ebook.  Maria näht die schönsten Puppen und schreibt tolle Ebooks rund um die Puppenmacherei. Ihr Label heißt Mariengold. In ihre Puppen bin ich seit Jahren verliebt und dieses Ebook weckte tatsächlich die Lust in mir eine Puppe nach ihren Schnitten zu nähen. Für mein kleines Mädchen.
Es schien mir leichter nach Monaten des "Nicht-Nähens" mich von ihrer schönen Anleitung tragen zu lassen.
Marias Anleitung läd tatsächlich zum Nähen und Nacharbeiten ein, und gleichzeitig lässt sie einem Raum sich selbst in die Puppe einzubringen. Ich wünschte ich hätte so eine Anleitung gehabt, als ich damals meine ersten Puppen genäht habe.

Hier ist die Kleine und ich bin so glücklich, dass ich es gewagt habe
Ich habe mich fast ausschließlich an die Anleitung gehalten, die sehr gut nachzuarbeiten war. Nur bei den Augen hat der Freigeist in mir gewonnen, denn da lachte mich aus meinem Nähkästchen ein Tütchen mit Teddyaugen an, die ich eigentlich gekauft hatte um ein paar Fuzzy-Mitten-Tiere zu stricken. Und ehe ich länger darüber nachdenken konnte hatte ich sie auch schon angenäht. Aber das passt gut. denn mein kleines Mädchen hat auch braune, fast schwarze Augen.

Das Schönste aber ist, das Nähen von "Baby Twink" hat in mir dir Lust geweckt wieder an meinen eigenen Ideen und Schnitten zu arbeiten - jetzt muss ich nur noch ein kleines bisschen Zeit finden.

Maria schreibt heute in ihrem Blog übrigens auch davon, dass sie sich zu Beginn ihrer Puppenmacherei für keine Anleitung so recht begeistern konnte. (Sie rezensiert ein Buch, dass ich auch kenne und liebe.) mit Marias Ebook existiert jetzt aber zumindest schon mal ein Ebook, dass wirklich begeistern kann und eine zeitgemäße Anleitung zum Nähen von Puppen vermittelt.


(Den Schnitt für den Body habe ich hier gefunden, Rosis Schnabelina-Blog ist eine wahre Fundgrube für alle Nähbegeisterten.)

Marias Webseite heißt "mariengold.net". Ihr Ebook zu lesen macht genauso Spaß, wie auf ihrem Blog zu stöbern.

Ich wünsche Euch einen schönen Tag,

Tabea

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